Das IPCS: Ein Paradigmenwechsel in der Betreuung
Das Intelligent Pedagogy and Care System (IPCS) der SPECIAL PEOPLE Inclusion Association ist ein bahnbrechendes Konzept, das die Betreuung von Menschen mit Behinderung von Grund auf neu gestaltet.
Anstatt sich primär auf medizinische Diagnosen zu fokussieren, stellt das IPCS die individuelle Lebensrealität und die Persönlichkeit der Klientin oder des Klienten in den Mittelpunkt. Es ist kein starres Werkzeug, sondern ein dynamisches System, das sich aus der täglichen Praxis weiterentwickelt und auf den Prinzipien der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) basiert.
Das Herzstück des IPCS ist ein strukturierter Fragebogen, der das abstrakte ICF-Modell in ein verständliches, praxisorientiertes Werkzeug übersetzt. Er erfasst systematisch die Körperfunktionen, Aktivitäten, Teilhabe und die Kontextfaktoren wie Umwelt- und personenbezogene Faktoren. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es, die individuellen Herausforderungen im Kontext von Umgebung und persönlichen Ressourcen zu beleuchten.
Kernvorteile für Klientinnen und Klienten
Das IPCS stärkt die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung auf mehreren Ebenen. Durch die Fokussierung auf die eigene Wahrnehmung, Ziele und Wünsche der Person respektiert das System die «Deutungshoheit» der Betroffenen. Es fragt gezielt nach Stärken und Fähigkeiten, anstatt sich auf Defizite zu konzentrieren.
«Als Mutter einer schwerbehinderten Tochter ist mein Engagement bei SPECIAL PEOPLE zutiefst persönlich. Das IPCS ist unser Weg, ein System zu schaffen, das Menschen nicht auf ihre Diagnose reduziert, sondern ihre Persönlichkeit und ihre Stärken in den Mittelpunkt stellt. Wir wollen die Lebensqualität nachhaltig verbessern und echte Selbstbestimmung ermöglichen. Inklusion ist dabei kein abstraktes Ideal, sondern ein konkreter gesellschaftlicher Nutzen: Eine Gesellschaft, die alle ihre Mitglieder wertschätzt, investiert in ihre eigene Zukunft und wird dadurch stärker.»
Sonja Pichler, Obfrau SPECIAL PEOPLE
Dieser ressourcenorientierte Ansatz fördert das Selbstkonzept und ermöglicht es, maßgeschneiderte Konzepte zu erstellen, die nicht nur Barrieren im Umfeld identifizieren, sondern auch die individuellen Potenziale zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stärken. Die Klientinnen und Klienten werden als Expertinnen und Experten ihrer eigenen Lebenssituation angesehen und aktiv in die Gestaltung ihrer Betreuung eingebunden.